Am 25.08.2018 sind wir für einen Tag nach Kanazawa gefahren. Kanazawa liegt nördlich von Nagoya an der Nordküste Honshus. Wir fuhren 3,5 Stunden von Tokyo hin. Dabei durchquerten wir die japanischen Alpen.
Zuerst waren wir im „Geisha-Viertel“, dem Higashi Chaya District. Dort stehen zweistöckige Teehäuser und verleihen einem das Gefühl, in der Zeit zurück ins japanische Mittelalter gereist zu sein. Viele laufen hier in Kimonos umher, wer also das ultimative Japan-Feeling erleben will, kann sich in der Stadt einen Kimono ausleihen und hier umherschlendern.
Da Kanazawa für sein Blattgold berühmt ist, gibt es hier einen Laden, in dem man alles mögliche mit Blattgold kaufen kann. Wir aßen dort Eis, welches mit Blattgold überzogen war und cremten uns mit Lotion ein, welche Blattgold enthielt und daher die Haut glitzern ließ.
Als nächstes machten wir bei einer kostenlosen Führung durch die Burg des Ortes mit. Sie ist lang und schlicht und hat mir nicht sehr gefallen. Dafür war die Burg-Gartenanlage bzw. der Schlosspark namens Kenroku-en umso schöner. Der Garten ist nach den „6-Schönheiten“ bzw. „6-Prinzipien“ Weitläufigkeit, Abgeschiedenheit, Kunstfertigkeit, Althergebrachtes, fließendes Wasser und weiter Blick angelegt.
Um 18 Uhr waren wir im Tempel-Bezirk für ein täglich stattfindendes Spektakel. Um Punkt 18 Uhr werden hier alle Tempelglocken geschlagen. Die Tempelmönche ließen uns sogar selber eine Glocke schlagen, was für ein unvergessenes Erlebnis sorgte.
Zum Schluss waren wir dann noch im Samurai-Viertel Nagamachi. Hier lebten früher die Samurai mit ihren Familien. In Museen und Shops kann man alles rund um Samurais erfahren, wer sich dafür interessiert sollte also unbedingt mal in Kanazawa vorbei schauen.